
Tansanias Norden - Fahrsafari mit Simba Safaris
Unsere Kollegin Daniela begleitete unsere Reisebüro-Kunden auf ihrem FAM-Trip durch Tansania
Was uns berührt, bleibt ein Teil von uns…

Seit ich von dieser Reise zurück bin, bin ich nicht nur um viele Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen reicher, sondern auch unendlich dankbar, das alles erlebt haben zu dürfen…
Es war für mich die erste Reise nach Afrika und gleichzeitig meine erste Safari.
Tag 1: Karibu Sana - Herzlich willkommen in Afrika!
Nach einem Nachtflug von Frankfurt über Adis Abeba sind wir gegen frühen Nachmittag endlich am Kilimanjaro Flughafen in Tansania gelandet. Nach Abwicklung unserer Einreiseformalitäten nahm uns der Repräsentant von Simba Safaris in Empfang und hat uns kurz zum weiteren Ablauf unserer Reise gebrieft. Unser Gepäck war bereits im 4x4 Landcruiser verstaut und wir machten uns mit unserem deutschsprachigen Fahrer/Guide auf den Weg über Arusha in Richtung Tarangire Nationalpark, unserer ersten Safaristation. Anfangs ging es über geteerte Straßen, später dann über geschotterte, aufgeweichte Straße, die der Regenzeit entsprechend nur langsam zu befahren waren. Nach einer Weile gewöhnt man sich an das Schaukeln und die tiefen, mit Wasser gefüllten Spurrillen der Straßen und baut Vertrauen zum Fahrer auf, der sein Fahrzeug voll im Griff hatte und uns sicher durch alle Unwegsamkeiten brachte.
Am frühen Abend kamen wir dann in unserer ersten Unterkunft an, dem Honeyguide Tarangire Camp, das aus nur 10 luxuriösen Zelten besteht und im Norden des Nationalparks liegt. Das aufmerksame Team hat uns mit seiner Gastfreundschaft einen unvergesslichen Aufenthalt beschert. Obwohl wir die einzigen Gäste an diesem Abend waren und erst spät ankamen, wurden wir mit einem Lagerfeuer (Busch-TV) begrüßt und einem köstlichen Abendessen versorgt, bevor wir müde von den Ereignissen des vergangenen Tages und umgeben von den ungewohnten, nächtlichen Geräuschen inmitten der atemberaubenden Wildnis eingeschlafen sind.


Tag 2: Eine Safari beginnt - Tarangire Nationalpark
Nach einem Verwöhnfrühstück durch das freundliche Honeyguide-Team starten wir mit voll gepacktem Allradfahrzeug zu unserer ersten Wildbeobachtungsfahrt in den Tarangire Nationalpark. Durch die tolle Lage des Camps direkt im Park können wir nach kurzer Erledigung der Eintrittsformalitäten schon los. Der Park ist berühmt für seine große Elefantenherden, aber auch Antilopen, Raubkatzen, grüne Meerkatzen und unzählige Vogelarten lassen sich dort beobachten. Und wir wurden reich belohnt. Gut, dass wir unser Hubdach bereits am Eingang des Parks aufgestellt hatten, da schon nach kürzester Zeit plötzlich zwei große Elefantenherden direkt vor unserem Fahrzeug aufeinander trafen. Eine Herde mit Kühen und ihren Kälbern sowie eine mit Bullen. Nach einer friedlichen Begrüßung begannen die Jungtiere miteinander zu spielen, der Rest beschäftigte sich mit der Nahrungsaufnahme. Unser Guide meint, es sei sehr selten und ungewöhnlich, dass sich weibliche und männliche Herden außerhalb der Paarungszeit so zusammen gesellen. Wir genossen die Zeit, um diese prachtvollen Tiere in Ruhe zu beobachten, bevor wir weiter fuhren. Der Park, der vor allem durch seine legendären Baobab Bäume beindruckt, war üppig grün bewachsen und voller Blüten, die von unzähligen grünen Meerkatzen abgepflückt und genüsslich verspeist wurden. Wir sahen große Gruppen von Zwergmangusten, die uns neugierig beäugten, Antilopen, Giraffen und einige Löwinnen waren im dichten, hohen Blütenmeer unterwegs oder lagen auf umgebogenen Bäumen und dösten. Es ist tatsächlich ein besonderer Moment, wenn einer von Ihnen direkt am Safarifahrzeug vorbei läuft und einem bewusst wird, wie groß diese majestätischen Tiere doch in echt sind. Und immer wieder überkreuzen Perlhühner und Warzenschweine unseren Weg und verschwinden wieder im Gebüsch.
Zum Mittagessen fuhren wir dann in die Lemala Mpingo Lodge, eine sehr luxuriöse Lodge mit einem traumhaften Panoramablick über das gesamte Tal, das vom Tarangire Fluss durchzogen wird. Am Nachmittag wurde uns eine weitere schöne Unterkunft vorgestellt, die Tarangire Safari Lodge. Auch hier hat man einen wunderschönen Blick auf den Fluss und kann dort die Tiere beobachten, die sich dort aufhalten. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft, der Tarangire Sopa Lodge, sehen wir dann tatsächlich noch einen der sehr seltenen Servale. Die kleinen Raubkatzen sind eigentlich sehr scheu und man bekommt sie äußerst selten zu Gesicht. Was für ein gelungener erster Safaritag!
Tag 3: Lake Manyara Nationapark
Den heutigen Vormittag verbringen wir im Lake Manyara Nationalpark, einem kleineren Park, der berühmt für seine baumkletternden Löwen ist. Die Vegetation des Parks ist sehr vielseitig. Von Sumpfgebieten und dem flachen Natronsee über offenes Grasland bis zu den Bergen des Great Rift Valeys. Dementsprechend vielseitig ist auch die Tierwelt hier. Der Großteil des Park ist jedoch bewaldet und hat ein sehr angenehmes Klima. Es heißt, die meisten Paviane Afrikas leben hier. Wir hatten die Gelegenheit, direkt an und auf dem Weg vor uns eine große Gruppe von Pavianen mit vielen unterschiedlich alten Jungtieren beobachten und fotografieren zu können. Zwar waren einige der tierreichen Gebiete im Park wegen der Überschwemmungen in der Regenzeit nicht befahrbar. Aber vielleicht liefen gerade daher so viele Elefanten und Giraffen auf den noch befahrbaren Straßen in ihrer imposanten Größe an uns vorbei. Auf dem Weg zum Manyara See hatten wir ebenfalls noch die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Vogelarten zu beobachten. Am Nachmittag bezogen wir dann unsere komfortable Unterkunft, die Lake Manyara Kilimamoja Lodge, die direkt an der Kante des großen Afrikanischen Grabenbruchs liegt und eine atemberaubende Aussicht auf den Lake Manyara, Mount Meru und an klaren Tagen auch auf den Kilimanjaro bietet. Wir genießen unseren Aufenthalt und lassen den Tag bei einem schönen Abendessen ausklingen.
Tag 4: Karatu
Nach einer erholsamen Nacht und einem tollen Frühstück verstauen wir wieder unser Gepäck im Fahrzeug und fahren weiter durch die Karatu Region. Heute stehen weitere Site-Inspections auf dem Programm. Wir werden durch die schönen Plantagenanlagen der Acacia Farm House Lodge und dem Farm House Valley geführt, wo wir zum Mittagessen auch kulinarisch mit Produkten aus deren Eigenanbau verwöhnt wurden. Wir werden von den freundlichen Services-Teams und sogar den Managern mit Gesangseinlagen verabschiedet. Anschließend geht unsere Reise durch das Ngorongoro Hochland weiter bis zu unserer nächsten Unterkunft, der Ngorongoro Oldeani Mountain Lodge, die ebenso wie die Lake Manyara Kilimamoja Lodge zur Wellworth Collection gehört und durch eine tolle Lage und hervorragenden Service beindruckt. Der Empfang ist unglaublich herzlich. Zwei Massaifrauen in traditioneller Tracht singen für uns, nachdem wir wieder einmal mit gekühlten Handtüchern und Drinks begrüßt wurden. Der Service hier ist wirklich empfehlenswert. Nach der Besichtigung der Lodge und einem opulenten Abendessen lernen wir am Abend beim Lagerfeuer noch ein paar Sätze Swahili und werden prompt in eine spontane Gesangsstunde mit dem Manager eingebunden.
Das Zimmer ist bereits mit kleinen Aufmerksamkeiten für die Nacht vorbereitet und das Bett ist traumhaft groß und weich.


Tag 5: Ngorongoro Krater
Nachdem unser Guide das Gepäck wieder im Allradfahrzeug verstaut hat, machen wir uns diesmal nach einem nur kleinen Frühstück am nächsten Morgen schon früh auf den Weg zu unserer nächsten Safaristation, dem majestätischen Ngororongo Krater. Er gilt als UNESCO-Weltnaturerbe und ist vor Jahrmillionen durch den Einsturz eines Vulkans entstanden. Er hat einen Durchmesser von 20km² und ca. 600m hohe Ränder. Dadurch hat sich im Laufe der Zeit ein einzigartiges Ökosystem entwickelt, in dem unzählige Tiere beheimatet sind. Bereits bei der Einfahrt in den Krater hat man einen atemberaubenden Blick über den ganzen Krater. Anfangs ist es noch recht neblig und kühl, aber je weiter wir zum Kratergrund fahren, desto wärmer wird es und die Sonnenstrahlen scheinen wie Taschenlampenspots auf den Kraterboden. Jetzt zum Ende der Regenzeit bietet sich hier jetzt ein unglaubliches Farbenspiel in grün und gelb mit unzähligen grasenden Zebras, Gnus und Antilopen. Auch Löwen, Elefanten, Hyänen und sogar Nashörner sind auf unserer Fahrt durch den Krater zu sehen. Am Lake Magadi treffen wir dann noch auf einen riesigen Schwarm rosafarbener Flamingos, wunderschöne Kronenkraniche und viele andere Vögel. Nach unserem Picnic Lunch auf einem dafür vorgesehenen Rastplatz fahren wir am frühen Nachmittag dann wieder hinaus aus dem Krater durch das Ngorongoro Wildschutzgebiet weiter zu unserer nächsten Safaristation der weltberühmten Serengeti. Die Serengeti bedeutet in der Sprache der Massai "endlose Ebenen" und ist zweifellos eines der berühmtesten Wildnisgebiete der Welt. Auf der Fahrt dorthin sehen wir im Übergangsgebiet von der NCA in die Serengeti in dieser unendlich weiten Savannenlandschaft größere Gnu- und Zebraherden, die als Nachzügler der großen Migration bereits auf Ihrem Weg Richtung Norden sind. Mit einem spektakulären Sonnenuntergang erreichen wir dann am Abend unsere Unterkunft und fallen müde ins Bett.
Tag 6: Zentralserengeti
Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auf zu unserer heutigen Pirschfahrt in der Serengeti. Alle sind voller Vorfreude. Die Tierwelt und die beindruckenden Landschaften der Serengeti sind einzigartig. Denn diese weiten Ebenen bieten einen idealen Lebensraum für die unterschiedlichsten Tiere. Sie gehört ebenfalls zum UNESCO Welterbe und beherbergt die weltweit größten wildlebenden Herden von Huftieren. Landschaftlich wird sie geprägt durch abwechslungsreiche Landschafts- und Vegetationsformen: von grasbewachsenen Ebenen im Süden über die Akaziensavannen mit Flussläufen im Norden und den Schirmwäldern im „westlichen Korridor“. Wir sehen tagsüber viele Löwen, die auf den Kopjes, den charakteristischen Felsformationen der Serengeti - auch „Löwenfelsen“ genannt - nach Beute Ausschau halten oder im Schatten der Bäume ein Nickerchen machen. Unser Guide fährt uns durch die weiten Ebenen von Hügel zu Hügel, an kleineren Gruppen von Giraffen vorbei, zeigt uns an den Flussläufen Flusspferde und erklärt uns die unterschiedlichen Antilopen- und Gazellenarten. Aber auch Elefanten und Affen können wir hier in der Serengeti wieder aus nächster Nähe beobachten. Zum Lunch fahren wir in die luxuriöse Lemala Nanyukie Lodge, die inmitten einer grasbewachsenen Savanne mit felsigen Kopjes und im Schatten uralter riesiger Akazienbäume liegt und von der Terrasse einen hervorragenden Blick auf die Serengeti bietet. Nach einer weiteren Pirschfahrt am Nachmittag wir noch die Gelegenheit, eine weitere, sehr schöne Unterkunft zu besichtigen, das Karibu Sametu Camp. Wir wurden herzlich empfangen und herumgeführt. Am Abend erreichen wir dann das luxuriöse Nimali Central Serengeti als krönenden Abschluss unserer Safari, in dem wir bei einem kulinarischen Gaumenschmaus unseren letzten Abend ausklingen lassen konnten. Unter den wachsamen Augen des Wachpersonals wurden wir dann durch die Dunkelheit in unsere Zimmer begleitet.
Tag 7: Rückreise nach Arusha
Nach einer traumhaften Nacht in den opulenten Zelten des Nimali müssen wir nach einem tollen Frühstück heute leider Abschied nehmen von der Serengeti. Am Vormittag steht noch eine weitere Site-Inspection auf dem Programm, das Ole Serai Seronera, das uns durch seinen sensationellen Ausblick auf die weiten Ebenen der Serengeti begeistert hat.
Unser Guide fährt uns zum Seronera Airstrip und verabschiedet sich dort von unserer Gruppe. Per aussichtsreichem Flug geht es mit nur 12 Personen an Bord des Kleinflugzeugs wieder zurück zum Arusha Airport. Der Flug ist spektakulär. Alle unsere Safaristationen gleiten aus der Vogelperspektive nochmal an uns vorbei: die endlosen Ebenen der Serengeti, die Hochebenen des Ngorongoro Wildschutzgebietes, der Krater, sogar der große Grabenbruch ist zu sehen… und dann taucht wie aus dem Nichts der Kilimanjaro in seiner vollen Pracht vor uns auf! In strahlendem Sonnenschein klar und deutlich zu sehen! Ein toller Abschluss für unsere Reise. In Arusha angekommen, essen wir noch zu Mittag im Forest Hill Hotel, bevor wir dann nach der Besichtigung des Hotels zum Kilimanjaro Flughafen gebracht werden und von dort unsere Weiterreise antreten.
Für uns geht es im Anschluss noch nach Adis Abeba zu einem Workshop und Treffen mit den Teilnehmern der anderen Fam Trip Gruppen zum gemeinschaftlichen Austausch.